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Stabilität und Preistrends auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt im dritten Quartal 2024

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Laut dem vdp-Immobilienpreisindex und dem German Real Estate Index (GREIX) haben die Preise für Wohnimmobilien im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum vorherigen Quartal erneut einen Anstieg verzeichnet. Diese Indizes basieren auf realen Transaktionsdaten, was ihnen eine hohe Aussagekraft über die tatsächliche Preisentwicklung auf dem deutschen Immobilienmarkt verleiht. Trotz eines leichten Anstiegs der Preise ist die Anzahl der durchgeführten Transaktionen insgesamt weiterhin relativ gering. Dies wird in der Analyse von Carsten Mumm, dem Leiter der Kapitalmarktanalyse und Chefvolkswirt des Bankhauses Donner & Reuschel, deutlich.

Im Vergleich zum dritten Quartal 2023 zeigen Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser ein moderates Preisplus von 0,9 Prozent beziehungsweise 0,1 Prozent. Im Gegensatz dazu sind die Preise für Mehrfamilienhäuser laut GREIX weiter gesunken. Die Unterschiede in den Preisen sind stark vom Alter der Immobilien abhängig, was vor allem auf unterschiedliche Standards in der Energieeffizienz zurückzuführen ist. Neubauwohnungen haben sich seit der Preiskorrektur im Jahr 2022 kaum verteuert und stehen nun wieder kurz vor ihren Höchstständen.

Eine Studie des Kiel Instituts für Weltwirtschaft belegt, dass Käufer bereit sind, einen Aufpreis für Eigentumswohnungen mit hoher Energieeffizienz (A+/A) zu zahlen – dieser Aufpreis entspricht etwa den Sanierungskosten älterer Gebäude. Kurzfristig wird keine signifikante Preisrallye erwartet; jedoch wird prognostiziert, dass sich die Preise für Wohnimmobilien stabilisieren und in vielen Regionen wieder ansteigen könnten. Sinkende Leitzinsen dürften sich positiv auf die Finanzierungskonditionen auswirken und die bereits gestiegene Nachfrage weiter ankurbeln.

Zudem hat das strukturelle Unterangebot an Wohnraum aufgrund der rückläufigen Neubautätigkeit in den letzten Jahren zugenommen. Besonders in Metropolregionen steigt die Nachfrage durch Zuzug sowie den Trend zu Single-Haushalten und einer anhaltend hohen Nutzung von Home-Office-Möglichkeiten. Während Eigentümer kleinerer Objekte optimistisch in die Zukunft blicken können, sollten Investoren, die an größeren Mietobjekten interessiert sind, beachten, dass ein langsamer Anstieg der Transaktionstätigkeit auch größere Bestände auf den Markt bringen könnte. Diese Bestände konnten aufgrund unzureichender Nachfrage in den vergangenen Jahren nicht adäquat verkauft werden und könnten kurzfristig den Preisanstieg in diesem Segment bremsen.

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